Vortrag: Steuern und Abgaben in der römischen Kaiserzeit


Datum: 31.08.2025
Zeit: Beginn 17:00 Uhr
Ort: Infozentrum, Römische Villa Haselburg, Hummethroth/Höchst i. Odw.
Eintritt: frei

Steuern – kaum jemand zahlt sie gerne und doch sind sie, damals wie heute, unerlässlich für ein funktionierendes Gemeinwesen.
Das Römische Reich hatte ein erstaunlich vielfältiges und differenziertes Steuersystem, das je nach Provinz lokale Besonderheiten aufweisen konnte und auch je nach Status, ob römischer Bürger oder Provinziale, unterschieden sich die anfallenden Steuern.
Zu den festen Steuern hinzu kamen zahlreiche fallbezogene, etwa im Erbfall oder auch eine Sklavenfreilassungs- oder Prostitutionssteuer, aber auch weitere Abgaben wie Binnenzölle oder Straßengebühren waren den Menschen nicht fremd.
Das Eintreiben war in vielen Teilen des Reichs lange Zeit in der Hand der Publicani, privater Gesellschaften, was es dem Staat ermöglichte zunächst mit äußerst wenig Personal in der Verwaltung auszukommen, aber auch zu Fällen von beachtlicher Selbstbereicherung führte.
Steuerdokumente geben uns heute einen einzigartigen Einblick in die Lebensrealität der Menschen von vor 2000 Jahren, von Familiengrößen zu Warenlisten mancher Händler.

Was sich auf den ersten Blick nach einem trockenen Thema anhört umfasst also doch die ganze Bandbreite des römischen Alltagslebens. Der Vortrag von unserem Vorstandsmitglied Dr. Michael Ditter nimmt uns mit auf eine Bunte Reise durch die Regionen des Römischen Reichs und ihrer Bewohner.

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Relief aus Noviomagus, heute im Rheinischen Landesmuseum Trier
(Bild Wikimmedia Commoms CCO)