Exkursion Eisenberg


Unsere Fahrt führte uns dieses Jahr zunächst zum Burgus Zullestein (römisch von 370 bis 410 AD). Hier wurde von unserem Führer Michael Ditter anschaulich erklärt wie die rechtsrheinischen, befestigten Häfen der Römer aussahen und funktionierten.
Wenig später traf die Gruppe am Vicus Eisenberg ein. Nach einem stärkenden römischen Eintopf verteilten wir uns über das Gelände, wo anlässlich des Römerfestes einiges geboten wurde. Am spektakulärsten waren die Zweikämpfe der renommierten Gladiatoren-Schule  „Amor Mortis“ (lat. für "Liebe zum Tod"). Mit der authentischen Ausstattung und unter Anwendung der überlieferten Regeln wurde heftig gefochten. Die atemberaubende Action hinterliess deutliche Spuren an den mutigen Kämpfern.
Zahlreiche Stände luden zum Bestaunen ein. Hochwertiges Handwerk wurde demonstriert und zum Kauf angeboten, z. B. Knochenschnitzen, römisches Schuhwerk, Weben, Brettchenbänder, Sprang-Netze, Nadelgebundenes, Pflanzengefärbtes, Salben und „Lippgloss“ nach römischem Rezept sowie Halbedelsteine. Herausragend war der Stand einer Ärztin, die mit viel Engagement Exponate zum Thema römische Medizin zusammengetragen hat. Anschaulich, authentisch und ästhetisch präsentierte und erklärte Sie eine Fülle von Objekten.
Für Kinder wurde ein breites Spektrum an Mitmach-Aktionen angeboten. Sie konnten Schnitzen, Mosaik-Legen, Edelstein-Schleifen, Punzieren, Bauen und römische Spiele spielen.
Der Förderverein des Vicus Eisenberg demonstrierte die Arbeit mit einem großen Rennofen und das Bronze-Gießen.
Unsere Gruppe konnte auch an einer Führung über den Vicus Eisenberg teilnehmen. In Zukunft soll eines der Häuser rekonstruiert werden. Zwei Backöfen sind schon in Betrieb und lieferten Brot zum Verkauf.
Zwei Vorträge informierten über römisches Münzwesen und Wandmalerei.
Viele gewandete Teilnehmer, allen voran die Legionäre der Legio XIIII Gemina ( samt keltischem „Proprietas“ ) boten einen authentischen Anblick. Ein besonderer Augenfänger war eine komplett norisch/pannonisch gewandete Dame in Blau. Sie trug Schmuck-Repliken von höchster Güte, insbesondere riesige Flügelfiebeln aus Silber mit Goldauflage, die genau einem Originalfund nachgearbeitet waren.
Auf unserer eineinhalb-stündigen Rückfahrt war es ziemlich still, da alle das viele Gesehene und Gehörte verarbeiteten.

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